Spotify verändert das Monetarisierungsmodell für Video-Podcaster. Nutzende mit Premium-Abo werden künftig keine Werbung mehr sehen. Video-Podcaster verdienen dadurch nicht mehr direkt an den Werbeunterbrechungen, sondern werden nach Anzahl der Video-Abrufe bezahlt. Die Neuerungen treten mit Beginn des Jahres 2025 in den Ländern USA, Großbritannien, Australien und Kanada in Kraft. Wann und ob das neue Modell auch in Deutschland ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.
Das Unternehmen will damit die Videonutzung auf Spotify für Nutzende attraktiver machen und das Produkterlebnis verbessern. Mit der direkten Bezahlung für Engagement tritt Spotify in noch stärkeren Wettbewerb zu YouTube, das bereits Milliardenbeträge an seine Creator durch Werbeeinnahmen ausschüttet und zunehmend auch in Podcasts investiert.
Unklar ist bisher, wie genau die Bezahlung an Creator berechnet wird. Laut Spotify werden Creator in der Podcast-Verwaltungs-Plattform „Spotify for Creators“ (ehemals „Spotify for Podcasters“) eine Aufschlüsslung der Vergütung sehen.
Spotify baut Video-Podcasts aus
Spotify hat 2022 das Format Video-Podcasts ausgerollt und baut es seitdem kontinuierlich aus. Laut jüngst veröffentlichten Zahlen in der „Spotify FanStudy“ haben bisher 170 Millionen Nutzende einen Video-Podcast auf der Plattform gestreamt. Das entspricht etwa 27 Prozent der User. Im Vergleich zum letzten Jahr habe sich die Zahl um 88 Prozent gesteigert.
Zuletzt ist durch Bloomberg bekannt geworden, dass Spotify Video-Creatorn hohe Geldsummen bietet, damit diese ihre Inhalte auch auf Spotify ausspielen.