Podcaster genießen ein außergewöhnliches Maß an Vertrauen, das sie zu einem der glaubwürdigsten Medienvertreter macht. Laut der „Podcast Pulse 2025“-Studie von Acast vertrauen 64 Prozent der Hörer darauf, dass Podcast-Hosts ehrliche und authentische Empfehlungen geben. Tatsächlich rangieren Podcaster in Sachen Glaubwürdigkeit für Produkt- und Markenempfehlungen gleichauf mit Journalisten (33 Prozent) – und liegen damit vor Influencern, YouTubern und Prominenten.
Die Studie zeigt außerdem, dass Podcasts zunehmend als Orientierungspunkt genutzt werden. 46 Prozent geben an, dass sie immer oder häufig als Erstes zu Podcasts greifen, um ein Thema tiefgreifend zu verstehen. 29 Prozent nutzen Podcasts, um Breaking-News-Events besser zu verstehen, 23 Prozent konsumieren mehr Podcasts während Wahlen oder politischen Debatten.
Trotz ihrer wachsenden Reichweite und Einflussnahme werden Podcaster nicht als klassische Influencer wahrgenommen. 75 Prozent der wöchentlichen Hörer lehnen diese Bezeichnung ab.
Podcasts als plattformübergreifendes Medium
Podcasts sind längst nicht mehr nur ein Audioformat. Laut der Befragung konsumieren fast 80 Prozent der globalen Podcast-Hörer sowohl Audio- als auch Videoformate. Dabei bleibt Audio mit 45 Prozent der Hauptkanal, über den Podcasts gehört werden. Doch immerhin 20 Prozent geben an, Podcasts vor allem oder ausschließlich als Video zu konsumieren.
Podcast-Hörer folgen ihren Lieblingscreators auf sozialen Medien wie Instagram (36 Prozent), TikTok (34 Prozent) und YouTube (41 Prozent). Jüngere Fans zwischen 18 und 34 Jahren zeigen eine besondere Affinität gegenüber Plattformen wie Instagram und TikTok, YouTube hingegen wird von den Podcast-Hörenden gesamt und den Jüngeren genutzt, um Podcastern zu folgen.
Auch Podcaster selbst geben an, Social Media von allen Plattformen am meisten zu nutzen, um mit ihren Fans zu interagieren. Allerdings gehen sie davon aus, dass sie über den Podcast-Feed selbst die stärkste Verbindung zu ihren Fans herstellen.
Werbewirkung: Podcasts als effektive Plattform für Marken
60 Prozent der Befragten geben an, dass sie Werbe-Unterbrechungen in Podcasts aktiv anhören oder anschauen. Das ist der höchste Wert im Vergleich zu Musik-Streaming (52 Prozent), YouTube (50 Prozent), Facebook (48 Prozent) und Radio (47 Prozent).
44 Prozent finden Podcast-Werbung im Vergleich zu Werbung auf anderen Kanälen erinnerungswürdiger, 45 authentischer.
Die „Podcast Pulse 2025“-Studie basiert auf drei quantitativen Untersuchungen. Eine globale Konsumentenstudie mit 2.600 Teilnehmern aus zehn Märkten, eine Podcaster-Umfrage mit 137 Creators und eine Befragung von 200 globalen Marketing-Experten wurden durchgeführt.











