Podcast auf YouTube hochladen: so gehts in 10 Schritten

Auf YouTube können nicht nur Videos, sondern auch Podcasts veröffentlicht werden. Seit Anfang 2024 geht das sogar easy über den bestehenden RSS-Feed. Dennoch muss man bei YouTube ein paar Besonderheiten beachten, die ich in diesem Guide erkläre.

Für Podcasterinnen und Podcaster lohnt sich YouTube in jedem Fall. Laut dem Online Audio Monitor 2024 nutzen 40,5 Prozent die Plattform, um Podcasts zu konsumieren. Damit liegt YouTube im Ranking auf Platz zwei. Nur Spotify ist mit 53,3 Prozent beliebter.

Um Podcasts auf der Video-Plattform zu veröffentlichen, brauchst du

  • Einen YouTube-Account
  • Den Link des RSS-Feeds deines Podcasts
  • Zugang zur E-Mail-Adresse, die im RSS-Feed vermerkt ist

Was du nicht zwingend brauchst:

  • Eine Videoversion deines Podcasts

YouTube übernimmt keine Änderungen

Obwohl YouTube den RSS-Standard nutzt, funktioniert die Einbindung auf der Video-Plattform etwas anders als bei anderen Podcast-Plattformen. Wenn du bei YouTube Episoden-Details, wie etwa den Titel einer Folge anpasst, werden Änderungen, die du fortan im RSS-Feed machst, nicht mehr automatisch auch bei YouTube angepasst.

Auch wenn die Audio-Datei einer Episode noch einmal ausgetauscht wird, beispielsweise weil etwas herausgeschnitten worden ist, übernimmt YouTube diese Änderung nicht. Stattdessen muss die Folge bei YouTube manuell ausgetauscht werden. Wie das funktioniert, erklärt YouTube hier.

Podcasts bei YouTube hochladen in 10 Schritten

1. Besuche YouTube Studio

Verwalten kannst du deinen Podcast im YouTube Studio. Das ist auch der Ort, wo du initial und einmalig deinen Podcast verknüpfen musst.

2. „Neuer Podcast“ einrichten

Auf der Benutzenoberfläche von YouTube Studio findest du oben rechts den Button „Erstellen“. Nun öffnet sich ein Untermenü mit fünf Optionen. Um einen Podcast hochzuladen, klicke „Neuer Podcast“.

3. RSS-Feed einreichen

Den RSS-Feed deines Podcasts erstellt dein Hosting-Anbieter. Hosting-Anbieter sind zum Beispiel Spotify for Creators, Acast oder Podigee. Wenn du deinen Podcast bisher nirgends hochgeladen hast, erledige zuerst das.

Den Link zu deinem RSS-Feed musst du bei YouTube einreichen. Klicke dafür im Pop-Up „RSS-Feed einreichen“.

4. Identitätsbeweis

YouTube möchte jetzt, dass du deine Identität bestätigst. Dafür hast du drei Möglichkeiten:

Videoüberprüfung: Überprüfung mit 30-sekündigem Video, bei dem du in die Kamera des Smartphones schauen musst. Bearbeitungszeit: Bis zu 1 Tag.

Ausweisprüfung: Einreichen eines Fotos eines Ausweisdokuments. Bearbeitungszeit: Bis zu 1 Tag.

Kanalverlauf: Weiteres Hochladen von Videos auf YouTube bei Beachtung der Community-Richtlinien. Bearbeitungszeit: Bis zu zwei Monate.

Ich habe den Schritt "Ausweisprüfung" gewählt und damit gute Erfahrungen gemacht. Am Folgetag bekam ich eine E-Mail und konnte weiter meinen Podcast bei YouTube hochladen.

5. RSS-Feed eingeben

Sobald YouTube deine Identität überprüft hat, kann der Prozess weitergehen. Wenn du das Fenster in der Zwischenzeit geschlossen hast, musst du die Schritte 1 bis 3 gegebenenfalls wiederholen.

Dann kannst du den Link zum RSS-Feed deines Podcasts in das Dialogfeld kopieren.

6. Inhaberschaft bestätigen

YouTube sendet nun eine Bestätigungsemail mit einem sechsstelligen Code an die E-Mail-Adresse, die in deinem RSS-Feed hinterlegt ist. So stellt YouTube sicher, dass der Podcast wirklich dir gehört.

7. Folgen hochladen

Danach kann endlich der automatisierte Upload deiner Podcast-Folgen beginnen. YouTube nutzt den von dir bereitgestellten RSS-Feed, um sich die Folgen zu besorgen.

Vor dem Upload kannst du noch entscheiden, welche Folgen auf YouTube verfügbar sein sollen. Du hast drei Optionen:

  • Alle Folgen im RSS-Feed hochladen: YouTube lädt alle bisher veröffentlichen Folgen hoch.
  • Alle Folgen seit einem bestimmten Datum hochladen: du kannst bestimmen, ab welchem Veröffentlichungsdatum Folgen bei YouTube hochgeladen werden. So kannst du zum Beispiel dem Upload sehr alter Folgen verhindern
  • Keine alte Folgen hochladen: YouTube lädt keine bisher veröffentlichten Folgen hoch. Neu veröffentliche Episoden ab jetzt werden aber bei YouTube automatisiert veröffentlicht.

8. YouTube lädt deine Folgen hoch

Je nachdem wie viele Folgen du bereits produziert hast, kann das Hochladen zu YouTube eine Weile dauern. Du kannst YouTube Studio in der Zeit schließen. Per E-Mail erfährst du, wenn der Upload abgeschlossen ist.

9. Podcast öffentlich machen

Nach dem Upload ist deine Podcast-Playlist und deine Podcast-Folgen zunächst "privat" und damit auf YouTube noch nicht auffindbar. Sobald der Upload aller Episoden abgeschlossen ist, kannst du das ändern.

Im YouTube Studio siehst du unter „Inhalte“ und dann “Podcasts” deinen verbundene Show. Wenn deine Maus über dem Podcast hovert, erscheint ein Stift-Symbol. Darunter befinden sich die Detail-Einstellungen.

Ganz rechts kannst du nun deine Podcast-Playlist (das ist dein Podcast-Feed mit allen Folgen) von “Privat” auf Öffentlich stellen.

Weiter unten musst du auch die Auswahl bei “Standardmäßige Sichtbarkeit von RSS-Videos” auf Öffentlich umstellen

Klicke nun rechts auf “Videos”, um auch die einzelnen Folgen auf “öffentlich” zu stellen.

10. Beschreibung und Titel verändern

  • YouTube SEO

November 18, 2024

Autorin des Artikels

Ich bin Jana und schreibe auf Soundbett über Podcasts. Seit 2020 beschäftige ich mich beruflich mit Audio. Zuerst habe ich Konzepte für Corporate Podcasts erstellt, mittlerweile kümmere ich mich vor allem um Vermarktung und Monetarisierung. Soundbett hat als digitaler Notizzettel angefangen, um all das Gelernte zu vermerken. Seit Anfang 2022 ist Soundbett ein Online-Magazin über Podcasting.

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