Neue Produktstrategie: Spotity schließt Chartable

Chartable Logo
September 28, 2024

Spotify stellt die Podcast-Analyseplattform Chartable ein. Das berichtet Podnews. Die Schließung betrifft sowohl Nutzer, die Chartable eigenständig verwenden, als auch jene, die es über Megaphone nutzen. Spotify will so mehr Fokus in die Produktstrategie bringen.

Funktionen werden in Megaphone integriert

Spotify kaufte Chartable im Februar 2022, um sein Podcast-Ökosystem weiter auszubauen. Chartable war damals ein junges Start-up, das Podcasterinnen und Podcastern Informationen über ihre Hörerschaft bereitstellte und die Chartplatzierungen auf Apple Podcasts und Spotify trackte. Schon damals war Spotify vor allem an zwei Funktionen des Services interessiert:

  1. SmartLinks: Links, die Podcasterinnen und Podcaster beispielsweise in sozialen Netzwerken teilen können, um ihre Folge zu bewerben. Nutzer, die auf den Link klicken, gelangen so auf eine Übersichtsseite, wo sie selbst auswählen können, auf welcher Podcast-Plattform sie die Folge anhören wollen. Die Links werden getrackt, sodass Podcasterinnen und Podcaster nachvollziehen können, welche Plattformen für sie am besten funktionieren.
  2. SmartPromos: Das Feature macht Cross-Promotions messbar. So können Podcasterinnen und Podcaster in anderen Podcasts Werbung schalten und nachvollziehen, wie effektiv die Werbeschaltung war.

Beide Funktionen werden ab 2025 in Spotifys Hosting-Plattform Megaphone integriert. Bis zum 12. Dezember werden die Features kostenlos auf Chartable angeboten.

Spotify räumt nach Kaufrausch auf

In einer Mitteilung, die Podnews exklusiv vorliegt, sagt Spotify: „Diese Entscheidung ist Teil der größeren Bemühungen von Spotify, die Produkte zu priorisieren, von denen wir glauben, dass sie für Kreative am wichtigsten sind, und um sicherzustellen, dass diese Produkte für alle skalierbar und nachhaltig sind. Für uns bedeutet das, dass wir in die Bereitstellung von Analysetools und wertvollen Erkenntnissen aus erster Hand an einem Ort investieren, damit Sie fundiertere Entscheidungen treffen können, die Ihre Show noch weiter voranbringen.“

Das Streaming-Unternehmen hat in den vergangenen Monaten seine Podcast-Strategie maßgeblich verändert. Podcasts sind seit 2015 auf Spotify verfügbar, aber erst seit 2018 investiert der Streamer aggressiv in die Branche. Zunächst kauften sie das Podcast-Netzwerk Gimlet Media und später die Hosting-Plattform Anchor, die heute Spotify for Podcasters heißt. In den Jahren danach folgten Zukäufe wie der von Megaphone, Podsights und eben Chartable.

Zudem setzte Spotify bis vor kurzem auf exklusive Inhalte und nahm Podcasterinnen und Podcaster unter Vertrag, damit sie ihre Show nur noch auf Spotify hochladen. Inzwischen laufen erfolgreiche Formate wie „Call Her Daddy“, „Kaulitz Hills“ und „Fest und Flauschig“ wieder auf allen Podcast-Plattformen. Das schwedische Unternehmen erhofft sich durch die erhöhte Reichweite höhere Werbeerlöse.

In diesem Zuge investiert Spotify auch mehr in Werbetechnologien, um das Erstellen und Integrieren von Werbung für Werbetreibende und Podcast-Macher so einfach wie möglich zu machen. Durch diesen Ansatz will das Unternehmen mehr wie YouTube werden und die ideale Infrastruktur für Podcasterinnen und Podcaster bereitstellen.

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