Spotify steigert Premium-Abos – Werbeumsatz sinkt

Spotify Q3 2025 Report
November 6, 2025

Spotify hat im dritten Quartal 2025 überraschend positive Zahlen vorgelegt. Das Unternehmen verzeichnete einen Zuwachs von fünf Millionen zahlenden Premium-Abonnenten, was einem Anstieg von 12 Prozent auf insgesamt 281 Millionen entspricht. Die monatlich aktiven Nutzer stiegen um 11 Prozent auf 713 Millionen – ein Nettozuwachs von 17 Millionen Nutzern, der die Prognosen übertraf.

Werbevermarktung bleibt herausfordernd

Trotz des Nutzerwachstums und einer Umsatzsteigerung von 7 Prozent auf 4,27 Milliarden Euro kämpft Spotify weiterhin mit sinkenden Werbeeinnahmen. Diese gingen im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent zurück. Laut Spotify wurde das Wachstum bei Musik- und Podcast-Werbung durch gesunkene Preise und die Optimierung des Podcast-Inventars in der eigenen und lizenzierten Bibliothek gedämpft.

Die Werbeeinnahmen bleiben eine Herausforderung. Spotify erklärte, dass die Preise für Anzeigen unter Druck stehen und die Optimierung des Podcast-Inventars Zeit benötigt. Dennoch zeigt sich das Unternehmen optimistisch: Für das vierte Quartal erwartet Spotify einen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro (ein Plus von 6 Prozent), einen operativen Gewinn von 620 Millionen Euro und einen Zuwachs von 32 Millionen monatlich aktiven Nutzern auf insgesamt 745 Millionen.

Spotify rollt neue Funktionen aus

Bei der Vorstellung der Q3-Zahlen verwies Spotify auch auf neue Funktionen, die die Plattform kürzlich eingeführt hat. Etwa „lossless Audio“, wodurch Premium-Abonnenten Musik in besserer Qualität hören können. Auch die neue Direktnachrichten-Funktion wurde erwähnt.

Zudem feiert der Streaming-Dienst einige Rekorde. Das Taylor Swift Album „The Life Of A Showgirl“ war am Veröffentlichungstag das meistgehörte Album innerhalb eines einzelnen Tages. Kein Album wurde zuvor so oft vorgemerkt wie dieses.

Die Funktion „Jam“, mit der Gruppen gemeinsam Musik hören und auswählen können, erreichte den Meilenstein von 100 Millionen gehörten Stunden. Laut Spotify wird die Funktion besonders gern in Autos genutzt.

Rekordgewinn und Führungswechsel

Das Unternehmen konnte seine operative Effizienz deutlich steigern: Der operative Gewinn stieg um 43 Prozent auf 582 Millionen Euro, und Spotify erzielte einen Nettogewinn von 899 Millionen Euro.

CEO Daniel Ek kündigte im Oktober an, zum Jahresbeginn 2026 seine Rolle als CEO abzugeben und als Executive Chairman weiterzumachen. Die Leitung des Unternehmens übernehmen Gustav Söderström und Alex Norström als Co-CEOs.

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