Bekannte Namen einkaufen, um Reichweite zu generieren und Nutzer*innen an die Plattform zu binden. Das war bisher Spotifys Strategie, um Podcast-Marktführer zu werden. Nun läutet CEO Daniel Ek eine Kehrwende ein.
"Wir werden sehr sorgfältig darauf achten, wie wir in künftige Content-Deals investieren. Diejenigen, die erfolgreich sind, werden wir verlängern, und diejenigen, die nicht erfolgreich sind, werden wir natürlich von Fall zu Fall auf ihren relativen Wert hin überprüfen. Wir haben sehr ausgefeilte Tools, um die Auswirkungen auf die Plattform zu messen,” sagte Ek bei der Investorenkonferenz zu den Quartalszahlen.
Spotify steckt hinter erfolgreichen Shows wie The Joe Rogan Experience und Call Her Daddy. In Deutschland gehören Shows wie Gemischtes Hack und Fest & Flauschig ins Repertoire. Hazel Brugger und Thomas Spitzer sind bereits die ersten Leittragenden der angepassten Strategie. Ihr Podcast Nur Verheiratet wurde von Spotify nicht fortgesetzt.
Ek hatte allerdings auch Positives zu berichten. Mittlerweile hat Spotify weltweit 210 Millionen Premium-Abonnent*innen und 515 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen (MAUs). Die Zahl der MAUs stieg um 22 Prozent und damit um 15 Millionen mehr Nutzer*innen als erwartet. Der Nettozuwachs von 26 Millionen Nutzer*innen ist bisher der größte Zuwachs in einem ersten Quartal in der Geschichte der Plattform.
