Die britische Tageszeitung “The Telegrapf” arbeitet ab sofort mit dem Hosting-Anbieter Acast zusammen. Acast wird mit dem Nachrichtenmedium unter anderem an den Themen Podcast-Wachstum, Entwicklung und Strategie arbeiten. Auch neue Formen der Monetarisierung sollen durch die Zusammenarbeit möglich werden.
Acast bietet mit Acast+ Access Verlagen an, ihre bestehenden Abo-Modelle mit einem Podcast-Abo für Bonus-Inhalte zu kombinieren. Hörerinnen und Hörer können die zusätzlichen Inhalte damit auf der Podcast-Plattform ihrer Wahl hören, etwa Apple Podcasts oder Overcast. Spotify wird aktuell nicht unterstützt.
Durch diesen Schritt ist Acast nun Podcast-Hosting-Anbieter aller großen Medien in Großbritannien. Neben “The Telegraph”, arbeitet Acast unter anderem mit “BBC”, “The Guardian”, “The Financial Times” und “The Economist” zusammen.
"Wir freuen uns sehr über den Beitritt zu Acast, und diese neue Zusammenarbeit kommt zu einem aufregenden Zeitpunkt für den Audiobereich bei ‘The Telegraph’", sagte Mike Adamson, Chief Product Officer bei “The Telegraph”. "Unsere preisgekrönten Podcasts sind ein großartiges Mittel, um neue Zielgruppen zu erschließen und unser bestehendes Publikum näher an unseren Journalismus heranzuführen. Aus diesem Grund investieren wir für 2024 und darüber hinaus erheblich in unsere Podcast-Produktionskapazitäten".
Aktuell produziert “The Telegraph” die täglichen Podcasts Ukraine: The Latest, sowie The Two-Minute Briefing. Zum Angebot gehören außerdem Shows wie Planet Normal, Being The King, sowie Bryony Gordon’s Mad World.
Vergangenes Jahr hat Acast in Großbritannien ein neues Mitgliedskonsortium ins Leben gerufen, das einflussreiche Medienverlage zusammenbringt, die in Audio investieren. Das Ziel des Konsortiums ist es, den Austausch von Expertise, Informationen und Ideen zu ermöglichen, um die Podcast-Branche zum "gemeinsamen Wohl" weiterzuentwickeln. Zu den Gründungsmitgliedern gehören “Tortoise Media”, “The Economist”, “The Guardian”, “The Financial Times” und News UK. Das Konsortium plant, sich zu erweitern und auch globale Verlage einzubeziehen.
In Deutschland herrscht aktuelle weniger Einigkeit was das Podcast-Hosting betrifft. Laut RSS-Feeds nutzen die großen Medien hier drei unterschiedliche Anbieter für die Verbreitung ihrer Podcasts: “BILD”, die “Frankfurter Allgemeiner Zeitung” und “Die Süddeutsche Zeitung” nutzen Podigee, einen deutschen Hosting-Anbieter. “DER SPIEGEL” setzt auf Omny, “DIE ZEIT” nutzt Simplecast.
