NotebookLM: Google-KI erstellt kostenlos Podcasts aus Text

NotebookLM
September 29, 2024

Mit Notebook LM hat Google ein neues KI-Tool veröffentlicht, das Notizen und Recherchen besser nutzbar macht. Durch das Tool können Nutzer die Dokumente mittels Fragen durchsuchen und Podcast-Episoden aus dem Material erstellen.

Was kann Notebook LM?

Anders als ChatGPT ist NotebookLM kein Chatbot, der auf das Internet zugreift. Stattdessen dient das Tool als persönlicher Assistent, der Notizen und Dokumente verarbeitet, sie zusammenfasst und durchsuchbar macht. So kann es Texte analysieren, Zusammenfassungen erstellen oder Antworten auf spezifische Fragen liefern. Basierend auf den Inhalten können Übersichten, Inhaltsverzeichnisse oder neue Dokumente erstellt werden.

Die Inhalte können je nach Thema in sogenannten „Notebooks“ gesammelt werden. NotebookLM kann Dokumente aus einem Notebook miteinander in Verbindung setzen und so Zusammenhänge erkennen. Laut Google richtet sich das Tool vor allem an Studierende, Wissenschaftler, Journalisten und Autoren, die ihre Forschungsergebnisse oder Recherchen organisieren und strukturieren wollen.

Arbeiten kann Notebook LM mit Links zu Artikel, PDFs und YouTube-Videos. Außerdem kannst du es mit Google Drive verbinden. Die Inhalte bleiben in deinem Nutzerprofil und werden nicht zum Training von KI-Modellen verwendet.

Notebook LM erstellt Podcasts

Aus den hochgeladenen Dokumenten kann NotebookLM als Zusammenfassung einen Podcast zu erstellen, in dem sich zwei Personen über das Thema unterhalten. Mit einem Klick starten zwei KI-Moderatoren eine lebhafte „Deep-Dive“-Diskussion auf der Grundlage der hochgeladenen Quellen. Sie fassen das Material zusammen, stellen Verbindungen zwischen den Themen her und scherzen hin und her. Die Audio-Dateien können auch heruntergeladen werden. Aktuell ist diese Funktion nur auf Englisch verfügbar, weitere Sprachen sollen folgen.

Im Podcast "Hard Fork" spricht Steven Johnson, Autor und Editorial Director bei Google Labs, über die Idee hinter dem Audio-Feature: „Die beiden Anwendungsfälle, über die wir in den ersten Tagen gesprochen haben, waren Ausgangsmaterial, für das niemand jemals einen echten Podcast erstellen würde. Also geheimnisvolle Stadtratssitzungen, für die es keine Wirtschaftlichkeit gibt, und die in einen Podcast umgewandelt werden, oder personalisiertes Lernen, bei dem man z. B. ein auditiver Lerntyp ist und eine Wiederholung der Wochenaufgabe machen möchte, und das lieber in Form eines Podcasts verdauen möchte, oder man möchte es mit dem Anhören einer Unterhaltung ergänzen. Denn mit Gesprächen kann man sich besser erinnern und man kann es auch unterwegs tun.“

Er fährt fort: „Ein großer Teil des Durchbruchs ist eigentlich der Bearbeitungszyklus. Hinter den Kulissen läuft also im Grunde das ab, was wir alle beruflich ständig tun, nämlich eine Gliederung erstellen. Diese Gliederung wird dann überarbeitet. Es wird eine detaillierte Version des Skripts erstellt, und dann gibt es eine Art Kritikphase, und dann wird es auf der Grundlage der Kritik geändert. Und, und so dauert es, es dauert etwa vier oder fünf Minuten, um es zu erstellen, und nur weil es all diese verschiedenen Durchgänge durchläuft, und, das kann man als Gedankenkette bezeichnen, oder man weiß, dass man das tun könnte.

Am Ende gibt es eine Phase, in der es mein neues Lieblingswort hinzufügt, nämlich Disfluencies. Es nimmt also eine Art steriles Skript und fügt all das Geplänkel und die Pausen und dergleichen hinzu. Und das erweist sich als entscheidend, denn niemand möchte zuhören wie sich zwei Roboter unterhalten.“

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