„DIE ZEIT” will Distributionsstrategie für Podcasts ändern

Podcasts der ZEIT
July 15, 2024

„DIE ZEIT” will ab Herbst ausgewählte Podcast-Inhalte hinter die Bezahlschranke „Z+” schieben. Das sagt „ZEIT-ONLINE„-Chefredakteur Jochen Wegner im Gespräch mit „Horizont". Grund ist auch die schwierige Vermarktbarkeit dee Audio-Inhalte. „Wir sind Marktführer in Deutschland, spüren das aber noch nicht in unseren Erlösen”, so Wegner.

Laut Wegner will man zunächst neue, eigens produzierte Podcasts hinter die Paywall versetzen. Auch Teile des Archivs oder die jeweils neuesten Folgen einzelner Podcasts könnten künftig nur noch für zahlende Nutzerinnen und Nutzer verfügbar sein.

„DIE ZEIT„ will zudem über ein reines Podcast-Abo nachdenken, da Podcasts vor allem ein guter Weg seien, um junge Menschen an Abos heranzuführen. Zunächst sollen Audio-Inhalte aber vor allem das Voll-Abo „Z+” attraktiver machen und für eine längere Abo-Haltbarkeit sorgen.

Auch „New York Times” verschiebt Podcast hinter die Paywall

Das „Wall Street Journal” berichtete bereits vergangene Woche, dass die „New York Times” ihre Podcast-Strategie verändern will. Das amerikanische Medienhaus will demnach insbesondere Archiv-Inhalte exklusiv für Abonnenten und Abonnentinnen bereitstellen. So sollen künftig nur noch die drei aktuellsten Folgen des täglichen News-Podcasts The Daily kostenlos zur Verfügung stehen.

Wer bezahlt für Podcast-Abos?

Auch für dezidierte Podcast-Abos gibt es bereits internationale Beispiele. „The Economist” bietet Interessierten seit Herbst 2023 ein Abo-Modell nur für Audio-Inhalte. Um dieses Angebot attraktiv zu gestalten, hat auch das britisches Medienhaus einige Shows hinter die Bezahlschranke gehoben und so auf Reichweite verzichtet.

Unklar ist allerdings, wie zahlungsbereit Kundinnen und Kunden sind. Laut der diesjährigen Podcast-Umfrage von Podstars und Appino, besitzen bereits 50 Prozent der Hörerinnen und Hörer mindestens ein bezahlpflichtiges Abo für Audio-Inhalte. Die allgemeine Zahlungsbereitschaft für Podcast-Abos hat im Vergleich zum Vorjahr jedoch abgenommen. 2023 sagten 20 Prozent, sie seien nicht gewillt, Geld für ein Podcast-Abo auszugeben. Dieses Jahr liegt die Zahl bei 27 Prozent.

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