YouTube hat auf seinem Event „Made on YouTube 2025“ eine Reihe neuer Features vorgestellt, die sowohl die kreative Arbeit von Content Creators als auch deren Monetarisierungsmöglichkeiten erweitern sollen. Im Zentrum stehen generative KI-Tools, die speziell für YouTube Shorts entwickelt wurden, sowie neue Ansätze für dynamische Werbung in Langformvideos.
Videos mit generativer KI für YouTube Shorts erstellen
Mit „Veo 3 Fast“, einer speziell angepassten Version von Google DeepMinds KI-Modell, können Nutzer erstmals Videos samt Ton generieren. Die Funktion ist direkt in der YouTube-App integriert und ermöglicht es, aus einfachen Text-Prompts kurze Clips in 480p zu erstellen. Die Nutzung des Tools soll kostenlos sein.
Zunächst wird „Veo 3 Fast“ nur für Nutzerinnen und Nutzer in den USA, UK, Kanada, Australien und Neuseeland verfügbar sein. YouTube plant allerdings schon die Erweiterung auf weitere Märkte.
Zudem integriert YouTube einige Funktionen, die das Erstellen von Kurzvideo-Inhalten erleichtern sollen. So ermöglicht „Ad Motion“ das Animieren von Fotos, indem es die Bewegung eines anderen Videos imitiert. Videos können zudem in verschiedenen Stilen gestylt werden, um ihnen einen neuen Look zu verpassen.
Mit der Funktion „Add Objects“ können Dinge dem Video hinzugefügt werden, etwa Charaktere, Tiere oder Requisiten.
Edit with AI: Der erste Entwurf auf Knopfdruck
Zudem wurde die Funktion „Edit with AI“ vorgestellt. Sie analysiert Rohmaterial und erstellt daraus einen ersten Video-Entwurf, komplett mit Musik, Übergängen und sogar einer KI-generierten Voiceover-Spur. Das soll Creators vor allem die Angst vor der „leeren Seite“ nehmen und die Postproduktion vereinfachen. Die Voiceover sind zunächst nur in Englisch und Hindi verfügbar.
Dynamische Werbung: Langformvideos als „lebende Assets“
Neben den kreativen Tools hat YouTube auch neue Monetarisierungsansätze vorgestellt. So soll es bald möglich sein, dynamische Werbung in klassischen YouTube-Videos einzufügen. Ähnlich wie bereits im Podcasting üblich, verschwindet die Werbung nach einem definierten Kampagnenzeitraum oder kann durch andere ersetzt werden. Creator bekommen dadurch mehr Flexibilität und bessere Verdienstmöglichkeiten.
Für Shorts gibt es ebenfalls Neuerungen: Creators können künftig Links zu Markenwebsites einfügen, um Produkte direkt zu bewerben. Damit will YouTube die Werbewirksamkeit von Shorts weiter steigern und die Zusammenarbeit zwischen Creators und Marken intensivieren.