Eine Analyse des VPN-Dienst Surfshark der hundert beliebtesten Apps zeigt, dass Spotify und SoundCloud die meisten Nutzerdaten mit Dritten teilen. Die Streamingdienste teilen unter anderem Daten wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern mit anderen Dienstleistern.
Grundsätzlich sammelt fast jede App Daten, unter anderem, um die Funktionen der App bereitzustellen. Karten-Apps greifen beispielsweise auf Standortdaten zurück. Neben funktionalen Daten werden oft auch persönlichen Daten gesammelt, etwa die Telefonnummer, die Adresse und Bezahlinformationen. Manche Apps nutzen die Daten, um Nutzerinnen und Nutzer über Plattformen hinweg zu tracken, zielgenaue Werbung auszuspielen oder verkaufen die Daten weiter.
"Bei der Analyse von 100 beliebten Apps im App Store haben wir einen besorgniserregenden Trend festgestellt: Fast 20 % der gesammelten Daten werden für das Tracking verwendet. Solche verfolgten Daten können mit Drittanbietern oder Datenmaklern geteilt werden, die sie nutzen, um personalisierte Werbung für die Nutzer zu liefern oder Unternehmen bei der Marktforschung zu unterstützen", sagt Agneska Sablovskaja, Lead Researcher bei Surfshark.
Für die Analyse verwendete Surfshark die 32 von Apple benannte Datenpunkte, die von Apps gesammelt werden können. Darunter Daten zur Interaktion mit der jeweiligen App, Suchverläufe oder Gesundheitsdaten. Unter der Unterhaltungs-Apps entpuppte sich YouTube als Daten-hungrigste. Die Video-App sammelt 25 Datenpunkte eines Nutzers und verlinkt diese mit dem Nutzer. Allerdings teilt YouTube die Daten nicht mit Drittanbieter, um Werbung zu schalten.
Spotify und SoundCloud hingegen tun genau das. So trackt die schwedische Streaming-Plattform Spotify sechs Datenpunkte über mehrere Plattformen hinweg: E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Produktinteraktionen und Werbedaten. Soundcloud trackt fünf Datenpunkte seiner User, Amazon Music hingegen keine.
