Die britische Wochenzeitung The Economist startet mit Economist Podcasts+ ein neues Abomodell. Abonnent*innen erhalten Zugang zu exklusiven Audio-Inhalten wie Boss Class, The Weekend Intelligence und dem gesamten Portfolio an wöchentlichen Podcasts. The Economist investiert damit weiter in das Format, dass in den vergangenen Jahren das Wachstum des Magazins vorangetrieben hat.
Bob Cohn, President von The Economist, sagte dazu: "Mit einer Verdoppelung unserer Podcast-Zuhörerschaft in den letzten drei Jahren auf fünf Millionen monatliche Unique Listeners ist Audio zu unserer am schnellsten wachsenden Plattform geworden und hat sich als wichtiger Weg erwiesen, unseren Journalismus einem neuen und vielfältigen Publikum nahezubringen. Wir glauben, dass die neuen Sendungen und Features, die Teil von Economist Podcasts+ sind, eine großartige Ergänzung zu unserem starken Portfolio sind."
Economist Podcasts+ startet Mitte Oktober und wird 4,90 Dollar im Monat oder 49 Dollar im Jahr kosten. Aktuelle Abonnent*innen von The Economist können das neue Angebot ohne zusätzlich Kosten nutzen.
Das werktägliche Format The Intelligence bleibt auch für Nicht-Abonnent*innen frei verfügbar, alle anderen Formate werden künftig nur noch hinter der Paywall zu finden sein. Ausgenommen sind einzelne Vorschau-Episoden von wöchentlichen oder zeitlich-limitierten Formaten, die als Absprungpunkt für ein Abo weiterhin auf allen Plattform abrufbar sein werden.
Gemeinsam mit dem neuen Abo-Modell erscheint auch die erste exklusive Podcast-Serie, die nur für Abonnent*innen verfügbar sein wird: Boss Class richtet sich an Manager*innen und soll Wissen und Hintergründe zum Management der Zukunft liefern. Der Host Andrew Palmer spricht dafür mit CEOs, Anthropolog*innen und Expert*innen über Themen wie Recruiting oder hybrides Arbeiten.
Die Podcast-Strategien der Medienhäuser unterscheiden sich teils stark. Nicht nur der inhaltliche Fokus weicht ab, auch die Distribution wird verschieden gehandhabt. Wie der Economist, setzt auch die Süddeutsche Zeitung auf eine Paid-First-Strategie und stellt sein Angebot nur noch hinter der Paywall für zahlende Nutzer*innen bereit. Anders macht es DIE ZEIT, deren Podcasts grundsätzlich frei auf allen Plattformen verfügbar sind. Wie deutsche Publisher wie DIE ZEIT oder BILD an das Thema Podcast herangehen, lest ihr hier: die Podcast-Strategien deutscher Medien.
