„Niemand will einen KI-Overlord, aber jeder könnte einen KI-Underlord gebrauchen.“ Mit diesen Worten kündigt die Podcast-Bearbeitungssoftware Descript sein neues Feature „Underlord“ an. Der KI-Assistent bündelt für Podcasterinnen und Podcaster verschiedene Funktionen, die die Arbeit an einer Podcast-Folge erheblich reduzieren und die Aufnahmen professioneller erscheinen lassen sollen.
„Underlord“ bearbeitet automatisiert Audio und Video
„Underlord“ kann die Tonspur einer Episode bearbeiten, um längere Sprechpausen, Versprecher und Füllwörter automatisch zu erkennen und zu löschen. Bei der Aufnahme mehrere Takes erkennt das Tool zudem die beste Version. Die Funktion „Studio Sound“ verwandelt selbst schlechte Tonspuren in Studioqualität. Podcasterinnen und Podcaster sollen so mehr Flexibilität dabei haben, wo sie ihren Podcast aufnehmen.
Bei Videos erkennt „Underlord“ welche Person spricht und zentriert diese automatisiert in der Aufnahme. Das soll unter anderem die Erstellung von Highlight-Clips für Social Media erleichtern. Die KI kann das aufgenommene Video zudem leicht verfälschen und dafür sorgen, dass die Hosts permanent in die Kamera schauen, selbst wenn das bei der Aufnahme gar nicht der Fall war. Mit der Funktion „Greenscreen“ ersetzt „Underlord“ den Hintergrund automatisch mit einer grünen Fläche, die leicht durch ein Bild oder Video ersetzt werden kann.
„Underlord“ erkennt virales Potenzial
Laut Descript ist „Underlord“ zudem in der Lage, Momente mit viralem Potenzial in Aufnahmen zu finden und diese in kurze Clips zu verwandeln, die auf Social Media geteilt werden können. Die KI kann außerdem den Text für verschiedene Social-Media-Plattformen vorschreiben oder Beschreibungen für YouTube anfertigen.
Der Assistent soll auch bereits bei der Skript-Erstellung helfen. „Underlord“ soll ebenso als Kumpane beim Brainstorming helfen können als auch eine Outline für ein Skript liefern können.
Aktuell können Descript-Nutzerinnen und -nutzer „Underlord“ noch unbegrenzt ausprobieren. Ab dem zweiten Juli wird es ein Nutzungslimit geben.