Der Wirtschafts-Podcast Wohlstand für alle verschiebt einen Teil des Angebots hinter die Paywall. Das geben die beiden Hosts Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in einer Sonderfolge des Formats bekannt. Während die regulären Mittwochs-Folgen auf allen Streaming-Plattformen und YouTube verfügbar bleiben, wird “WFA Literatur” nur noch für zahlende Nutzer*innen abrufbar sein.
Schmitt sagt dazu in der Sonderfolge: “Die Krise macht sich nun auch bei uns bemerkbar. Im ersten Halbjahr 2023 sind etwa die Zuwendungen auf unserem PayPal-Konto im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent eingebrochen und auch der Werbemarkt für Podcasts ist derzeit kaum existent, der ist wir leergefegt. Zugleich hat sich aber unser Publikum jeden Monat stetig vergrößert. Unter diesen Bedingungen können wir leider nicht weitermachen wie vorher. Wir müssen mit einem Teil unsere Inhalte hinter die Paywall, wenn sich dieses Projekt irgendwie rechnen soll.”
Mit der Umstrukturierung kommt neben "WFA Literatur" zudem ein neues Format für Abonennt*innen hinzu. Einmal im Monat will das Duo künftig Hörerfragen beantworten. In der sogenannten “Speak Easy Bar” soll es auch etwas kontroverser zugehen als in den regulären Folgen. Abonnieren können Hörer*innen Wohlstand für alle über die Community-Plattformen Steady und Patreon. Eine Mitgliedschaft gibt es ab drei Euro im Monat.
Den Podcast Wohlstand für alle gibt es seit August 2019. Anfangs veröffentlichen Nymoen und Schmitt jeden Mittwoch eine neue Folge, seit Januar 2021 gibt es zudem jeden Monat eine Literatur-Spezialfolge. Dort besprechen die Hosts Bücher wie "Charlie und die Schokoladenfabrik" oder Thomas Manns "Buddenbrooks". Mittlerweile gehört Wohlstand für alle zu den erfolgreichsten Wirtschafts-Podcasts in Deutschland.
2021 veröffentlichten Nymoen und Schmitt zudem das Buch “Influencer: Die Ideologie der Werbekörper” im Suhrkamp Verlag.