Die Podcast-Plattform Acast entwickelt eine neue Art der Werbeausspielung in Podcasts. Das hat das schwedische Unternehmen am Dienstag verkündet. Statt dem klassischen Buchen von Werbeplätzen in zuvor ausgewählten Podcast-Folgen, zielt Conversational Targeting auf die kontextbasierte Ausspielung ab.
Dadurch sollen künftig Werbesport nicht auf individuellen User ausgerichtet sein, sondern auf die Inhalte der Folgen. Werbetreibende können sich so nativer in Podcasts einweben lassen, gleichzeitig erhöht es die Privatsphäre der Nutzer*innen, wie Chris Wistow, VP of Advertising Product bei Acast erklärt:
“I am, of course, talking about the acceleration towards greater user privacy — and the need to move beyond individual user-level targeting, and for digital advertising solutions to evolve and innovate for intelligent, privacy-safe, contextual targeting.”
Feature wird in 2022 iterativ ausgerollt
Das Feature wird Stück für Stück im Laufe des Jahren ausgerollt und verschiedene Möglichkeiten für Werbetreibende bieten:
- IAB Category Targeting: Mithilfe von AI und Machine Learning wird Acast tausende Podcast-Folgen transkribieren. Jede Episode wird dann gemäß der branchenüblichen IAB-Content-Kategorisierungstaxonomie (v2) kategorisiert, wodurch sichergestellt wird, dass Werbekampagnen automatisch in relevanten Umgebungen platziert werden.
- Keyword Targeting: Unternehmen erhalten die Möglichkeit, in den Episoden aufzutauchen, in denen bestimmte Keywords fallen. Oder spezielle Keywords auszuschließen, um beispielsweise die Brand Safety zu erhöhen.
- Topics und Trends: Unternehmen können auf bestimmte Trends schnell aufspringen und ihre Werbeanzeige darauf anpassen. So könnte ein Bahnunternehmen für sich werben, nachdem die Hosts über steigende Benzinpreise gesprochen haben.
- Sentiment Targeting: Acast wird die Stimmung eines Gesprächs auswerten können, sodass sich Brands beispielsweise vor allem in positiven Kontexten platzieren können.