🥁 Die Podcast-Trends 2024 sind da 🥁

Bedeutung: Was ist ein Podcast? (Einfach erklärt)

Jeder hat einen Podcast, heißt es oft. Dabei wissen viele noch nicht, was sich hinter dem Begriff Podcast verbirgt. In diesem Artikel erfährst du, wer den Begriff geprägt hat, was er bedeutet und wie du gute Podcasts findest.

Woher kommt der Begriff Podcast?

Podcast ist ein Kofferwort bestehend aus “iPod” und “Broadcast”. Zuerst nutzte der Journalist Ben Hammersley den Begriff 2004 in der britischen Tageszeitung The Guardian.

In seinem Artikel führt er auch gleich die Vorteile von Podcasting gegenüber klassischen Radioshows auf. Die Macher*innen müssen sich weder an Richtlinien eines Senders halten, noch sind die Shows zeitlich begrenzt. Auch nischige Shows, die sehr kurz sind oder im Radio kontextlos wirken, eignen sich für Podcast. Audible, heute Teil von Amazon, hat diesen Trend in den 00er-Jahren als einer der ersten erkannt. Damals wurden Podcast-Shows umständlich als “downloadable show” beschrieben.

Google definiert Podcasts heute so: “Reportage, (Radio)beitrag o. Ä., der als Audiodatei im MP3-Format im Internet zum Herunterladen angeboten wird.” Essentiell sind also folgende Elemente für einen Podcast: 1) Audio und 2) Herunterladbar.

Podcasts werden meist über sogenannte RSS-Feeds verbreitet. RSS steht für Really Simple Syndication und ist ein Format für Web-Feeds, das es ermöglicht, dass neue Inhalte von Websites automatisch an Abonnenten gesendet werden. So erhalten Abonnenten einen neue Episoden automatisch in ihrem Podcast-Player, so fern dieser RSS-Feeds unterstützt.

Produziert Spotify Podcasts?

Unter Podcaster*innen gibt es immer wieder Diskussionen rund um Spotify, da der Streamingdienst seine Podcasts nicht über den RSS-Standard verbreitet. Spotify Exclusives wie Gemischtes Hack oder Anything Goes sind daher nur auf Spotify zu hören und nicht in anderen Apps wie Apple Podcasts oder Pocket Cast.

Daher werfen Kritiker*innen der Plattform vor, einen sogenannten Walled Garden aufzubauen. Als Walled Garten werden Plattformen bezeichnet, in der Nutzer*innen überwiegend Dienste nutzen können, die vom Plattform-Betreiber selbst bereitgestellt oder kontrolliert werden. Ein bekanntes Beispiel für einen Walled Garden ist das Apple-Betriebssystem iOS. Apps können nur über den offiziellen App Store heruntergeladen werden. Um dort gelistet zu werden, müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen und Apple autorisiert werden. Noch dazu verlangt Apple rund 30 Prozent von In-App-Verkäufen.

Wer produziert Podcasts?

Durch den Hype werden Podcasts mittlerweile von allen möglichen Leuten und Institutionen angeboten. Indie-Podcasts wie z.B. Radio Nukular werden von Privatleuten erdacht und umgesetzt. Redaktionelle Formate kommen oft von Medienhäusern, wie etwa der ARD, dem Tagesspiegel oder Der Zeit als auch von jedem anderen großen Medium in Deutschland als auch international.

Auch Streamingdienste haben eigene Formate, so hat Spotify etwa Gemischtes Hack eingekauft und mit Hobbylos eine eigene Show aufgebaut. Podimo startet regelmäßig Podcasts mit Prominenten, etwa jüngst mit Dagi Bee und Tina Dzialas.

Vermehrt veröffentlichen auch Produktionsstudios eigene Podcasts: Studio Lauda mit Maison Journelles, Podstars mit Lanz & Precht oder Studio Bummens mit Friendly Fire.

Welche Podcasts lohnen sich?

Podcasts gibt es mittlerweile zu jedem Thema und zu jedem Nischeninteresse. Da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Podcast-Player wie Spotify oder Apple Podcasts zeigen durch Charts, welche Shows gerade beliebt sind. Das kann ein guter Start sein, um neue Podcast zu entdecken.

Auch auf Soundbett schreiben wir regelmäßig Empfehlungen über Podcasts in Kategorie wie Politik, Sport oder Mobilität. Alle zwei Wochen schicken wir dir über unseren Newsletter außerdem handverlesene Podcast-Tipps.

Hier weiterlesen