Wer gerne liest, ist immer auf der Suche nach Empfehlungen und Tipps. Neben #BookTok, Instagram und dem Stöbern im Buchhandel sind auch Podcasts eine tolle Fundgrube für Literatur. Manche Shows besprechen Neuerscheinungen, während in anderen echten Geheimtipps besprochen werden. Neben persönlichen Lesetipps erhalten Hörerinnen und Hörer meist auch noch eine Menge Informationen rund um die Bücher und die Autorinnen und Autoren.
Hier sind die vier Buch-Podcasts, denen ich am liebsten zuhöre.
Bei „1LIVE Stories" geht es um das, was Buch-Fans am meisten lieben: die Geschichten. In jeder Folge liest eine Autorin oder ein Autor aus seinem aktuellen Buch vor, wodurch du als Hörer gleich einen ungefilterten Eindruck des Buches bekommst. Zu Gast sind vor allem bekanntere Schreiber, daher entdeckt man durch den Podcast selten Geheimtipps, kann dafür aber prüfen, ob aktuelle Bestseller oder lang erwartete Neuerscheinungen ihr Geld wert sind.
Zusätzlich spricht die Moderatorin Mona Ameziane noch mit jedem Autor persönlich über das Buch und die Entstehungsgeschichte.
Ein Podcast für alle, die keine Lust auf ewige Diskussionen rund um Literatur haben und vor allem selbst lesen wollen.
Frequenz: Alle ein bis zwei Wochen
Länge: ca. 1 Stunde
Host: Mona Ameziane
Long Story Short ist ein kurzweiliger Podcast des Penguin Random House Verlags. Alle zwei Wochen sprechen die Journalistin und Verlegerin Karla Paul und der Journalist Günter Keil über Bücher. Dabei bringen die Hosts jeweils zwei Buchtipps mit und stellen sie aneinander vor - in etwa fünf Minuten. Da beide in der Literaturszene gut vernetzt sind, gibt es obendrauf noch einige Hintergrundinfos.
Der Podcast richtet sich vor allem an Hörerinnen und Hörer, die sich nicht nur für Bestseller und aktuelle Erscheinungen interessieren, sondern Lust haben, richtige Schätze zu entdecken.
Frequenz: Alle zwei Wochen
Länge: Knapp über 20 Minuten
Hosts: Karla Paul und Günter Keil
Bei If Books Could Kill nehmen Michael Hobbes und Peter Shamshiri sogenannte Airport Books auseinander. Darunter verstehen die beiden viel verkaufte Sachbücher, deren Inhalt oft schon als Allgemeinwissen verstanden wird. Das Problem: die Anekdoten und Fakten in den Büchern sind meist alles andere als schlüssig.
In jeder Folge nehmen sich die Hosts eines dieser Bücher vor und enthüllen seine Schwächen. Dabei legen die beiden nicht nur viel Wert auf Fakten, sie sind auch verdammt unterhaltsam.
Frequenz: Monatlich
Länge: ca. 60 Minuten
Hosts: Michael Hobbes und Peter Shamshiri
Im Podcast „Papierstau" besprechen und bewerten die drei Freunde Meike Stein, Anika Falke und Robin Schneevogt aktuelle Bücher. Sie stellen diese nicht nur kurz vor, sondern diskutieren die Werke wirklich eindringlich mit allen Stärken und Schwächen. Durch die Vielzahl der Hosts gibt es zu den vorgestellten Werken meist verschiedene Perspektiven und Meinung, wodurch das Hören besonders spannend ist.
Von allen vorgestellten Podcasts ist dieser wahrscheinlich der intellektuellste und eignet sich vor allem für echte Bücherwürmer, die auch vor schwerere Literatur nicht zurückschrecken.
Frequenz: Alle zwei Wochen
Länge: um die 50 Minuten
Hosts: Meike Stein, Anika Falke und Robin Schneevogt
Im „Epilog“-Podcast geht es meist nicht um konkrete Bücher, sondern um das Lebenswerk von Autorinnen und Autoren. Es wird erklärt, wie die Schriftsteller erfolgreich geworden sind und welche wiederkehrende Themen sie und ihr Werk begleiten. In den kürzeren Explainer-Folgen behandelt der Podcast Entwicklungen und Trends im Buchmarkt.
Frequenz: Wöchentlich
Länge: 10 bis 20 Minuten
Host: Jana von Epilog