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Was ist der Unterschied zwischen Branded Podcasts und Corporate Podcasts?

Die Stärke von Podcasts ist längst auch bei Unternehmen angekommen. Doch nicht nur die Umsetzung sorgt oft noch für Probleme, auch die Begrifflichkeiten geraten noch durcheinander. Im Kontext von Unternehmenspodcasts wird oft von Branded Podcasts oder Corporate Podcasts gesprochen. Viel zu oft so als sei es das selbe. Doch das ist nicht so.

Auch wenn beide Arten die gleichen Ziele verfolgen, ist die Herangehensweise komplett anders. Das äußert sich vor allem im Inhalt der Podcasts.

Was ist ein Corporate Podcast?

Bei einem Corporate Podcast steht ein Unternehmen bzw. deren Produkte im Fokus. Dabei wird nicht lange um den heißen Brei herumgesprochen, das Branding ist sehr eindeutig.

Corporate Podcasts können zum Beispiel interne Podcasts sein, die sich an die eigenen Mitarbeiterinnen und Bewerberinnen richten. Ein Beispiel ist der Audi-Mitarbeiterpodcast.

Auch im B2B-Umfeld sprechen wir meist von Corporate Podcasts. So richtet sich der ebay-Podcast zum Beispiel an Händlerinnen und Händler, die über über ebay Produkte verkaufen. Im Podcast erhalten sie praktische Tipps und Neuigkeiten.

Ein weiteres Beispiel ist der Podcast 2 Strangers for Mobility von Mercedes-Benz Mobility. In dem Podcast geht es um das Kerngeschäft von Mercedes Benz: Mobilität. In jeder Folge trifft eine Expertin des Unternehmens auf eine Expertin von außerhalb.

Was ist ein Branded Podcast?

Ein Branded Podcast ist deutlich subtiler, das Unternehmen bleibt im Hintergrund. Für Hörer*innen ist so gar nicht unbedingt ersichtlich, dass der Absender ein Unternehmen ist. Branded Podcasts sind dadurch oft innovativer und mutiger in ihrer Erzählweise.

Ein gutes Beispiel ist das Format Hypnopolis von BMW. In dieser fiktionalen Podcast-Serie wacht die Journalistin Hope Reiser auf einem langen Schlaf auf und findet sich des Mordes angeklagt  in einer Welt, in der künstliche Intelligenz die Mordrate auf nahezu Null reduziert hat. BMW ist im Podcast nicht wirklich präsent, profitiert aber von Abstrahleffekten auf die eigene Brand.

Auch die Mobilitätsapp FREE NOW hat sich an einen Branded Podcast gewagt. Von A nach B ist ein Interviewpodcast mit Fynn Kliemann, indem es grob um Abenteuer uns Reisen geht und nicht um A-to-B-Mobility. Durch den Host Fynn Kliemann (vor seinem Masken-Skandal) hat sich die Marke so Reichweite eingekauft und profitiert von der Prominenz.

Ein ganz neues Beispiel für Branded Podcasts liefert Jungheinrich, ein Intralogistik-Unternehmen. Mit Lager der Träume hat das Unternehmen einen Schlaf-Podcast gestartet.

Was sind die Stärken von Unternehmenspodcasts?

Auch wenn das Storytelling unterschiedlich ist, haben gute Branded Podcasts und Corporate Podcast ein paar Gemeinsamkeiten:

  • Beide haben eine klare Zielgruppe und sind auf deren Interessen und Bedürfnisse ausgerichtet.
  • Sie bieten Mehrwert und Unterhaltung für die Zielgruppe, z.B. durch interessante Themen, Interviews mit Experten oder Unterhaltungselemente.
  • Sie sind gut produziert und haben eine ansprechende Tonqualität und Aufnahme.
  • Sie erscheinen regelmäßig und zuverläßig, sodass die Zuhörer*innen wissen, wann sie mit neuen Folgen rechnen können.
  • Die Folgen werden gut beworben und sind leicht zugänglich, z.B. über die Unternehmenswebsite, Podcast-Plattformen oder soziale Medien.
  • Sie vermitteln die Marke und ihre Werte authentisch und einprägsam, z.B. durch die Wahl der Themen, des Hosts und Interviewpartner.

Insgesamt sollte ein  Unternehmenspodcast die Marke fördern und gleichzeitig den Zuhörer*innen einen Mehrwert bieten.

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