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Podcast SEO: Der Guide für Anfänger*innen

Unter Podcast SEO versteht man die Optimierung eines Podcasts für Suchmaschinen und Streamingdienste. So kann sowohl die Auffindbarkeit als auch die Sichtbarkeit eines Podcasts verbessert werden.

Was ist Podcast SEO?

Der Begriff SEO kommt eigentlich aus dem Suchmaschinen-Marketing und bedeutet Search Engine Optimization, also die Optimierung von Inhalten für Suchmaschinen. Klassisch sind damit Google, Bing, DuckDuckGo und Go gemeint. Beim Podcast SEO wird dieser Begriff noch weiter gefasst und schließt Audio-Streamingdienste wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music und CO mit ein.

Das Ziel bleibt das gleich: den eigenen Inhalt so sichtbar wie möglich zu machen und ihn in Suchergebnissen möglichst weit oben zu platzieren.

Wie funktionieren die Charts bei Apple und Spotify?

Bevor wir uns voll in das Thema Podcast SEO stürzen, einen kleinen Exkurs in Sachen Podcast-Charts. Viele Hörer*innen stöbern gern durch die Chartplatzierungen, um neue Formate zu finden. Weder bei Apple noch bei Spotify orientieren sich die Charts an den absoluten Download-Zahlen einer Folge. Stattdessen bestimmt ein Algorithmus, welche Podcats weit oben landen.

Der Algorithmus bei Apple Podcast bewertet vor allem drei Dinge:

  • Hörverhalten
  • (Neue) Follower
  • Completion Rate

Top-Podcasts Charts bei Spotify

  • Follower-Anzahl
  • Anzahl der aktuellen unique Hörer*innen

Top-Episoden Charts bei Spotify:

  • Anzahl der unique Hörer*innen am aktuellen Tag

Daran erkennst du also: egal, wie gut dein Podcast SEO ist, am wichtigsten ist es qualitativ hochwertige Folgen zu erstellen, damit sich Hörerinnen deine Inhalte möglichst lange anhören (Completion Rate), auch das Gewinnen und Halten von Followern, also regelmäßigen Hörerinnen, ist entscheidend.

Podcast SEO: Der Name

Zurück zum Thema. Um bei relevanten Suchanfragen auch gefunden zu werden ist der Name deines Podcasts entscheidend. Wenn einn Nutzerin beispielsweise Nachhaltigkeit googelt, gleicht Spotify alle Podcasts im System damit ab. Das Ergebnis: Podcasts mit dem Wort “Nachhaltigkeit“ im Titel tauchen meist ganz oben auf. Das gleiche gilt für Podcasts mit Politik-Bezug oder über Aktien. Der Name ist ein erster starker Hinweis für Suchmaschinen, um deinen Podcast thematisch einzuordnen und entscheidet über die Relevanz.

Das perfekte Podcast-Cover

Aktuell werten Apple Podcast und Co dein Cover noch nicht maschinell aus. Trotzdem ist es entscheidend, wenn du möchtest, dass dein Podcast gehört wird.

Nehmen wir das Beispiel von oben. Stell dir vor, du suchst nach “Nachhaltigkeit” und Spotify präsentiert dir dutzende Formate. Ähnlich wie bei einem Buch entscheidend nun das Cover, was du dir wirklich anhörst.

Ein Cover sollte klar, auffällig und leicht zu erfassen sein. Starke, knallige Farben helfen beispielsweise dich von der Masse an Podcasts abzuheben.

Wenn der Podcast Personality-getrieben ist, sollten die Hosts bereits auf dem Cover zu sehen sein. Starken Marken spielen gern mit ihrem Logo, wie oben beispielsweise das Handelsblatt oder Utopia.

Titel und Beschreibung pro Folge optimieren

Ebenso wichtig wie ein guter Name für deinen Podcast sind Folgentitel und der Beschreibungstest pro Folge (oft auch Shownotes genannt). Hier kannst du genau und detailliert erklären, worum es in der Episode geht.

Wichtig ist, dass du dabei Keyword benutzt, die zum Thema passen und ggf. sogar den Kontext erklären.

Die richtige Kategorie

Wenn du deinen Podcast bei einem Hosting-Anbieter einrichtest, kannst du deinem Podcast eine Kategorie zuweisen. Die Möglichkeiten reichen von Kunst, über Comedy und Gesundheit bis zu Gesellschaft und Kultur.

Überlege dir deine Auswahl gut. Kategorien wie Comedy und Business sind in Deutschland sehr beliebt und haben bereits eine breite Auswahl an Inhalte anzubieten. Dort aufzufallen ist dementsprechend schwerere. Wähle daher eine Kategorie, die zu deinen Inhalten passt, aber im Idealfall noch nicht überlaufen ist.

Die Wichtigkeit von Bewertungen

Bei Apple Podcast und Spotify können Nutzer*innen Podcasts anhand von Sternen bewerten. Spotify hat diese Funktion sogar erst im Januar gelauncht. Auch wenn die Bewertungen kein Ranking-Faktor für die Charts sind, helfen sie Hörerinnen bei der Orientierung.

Es ist nicht nötig, in jeder Folge nach Bewertungen und Sternen zu betteln, du kannst deine Hörer*innen aber auf die Funktion hinweisen.

Redaktionelle Auswahl

Auf der “Entdecken”-Seite stellt Apple Podcasts regelmäßig Podcasts vor. Wenn du auch dabei sein willst, kannst du dich über ein Formular bei der Apple-Redaktion dafür bewerben.

In deinem Pitch musst du beschreiben, warum gerade ein Podcast promoted werden soll und kannst dir sogar ein Datum wünschen, an dem das passiert.

Platzierung in Google Search

Die Google-Suche kann seit wenigen Jahren auf Podcast aufspüren - dieses Feature solltest du unbedingt nutzen.

Damit Google deinen Podcast anzeigen kann,  musst du bestätigen, dass du der Inhaber/Verwalter deines Podcasts bist. Das funktioniert über Googles Podcast-Manager. Einfach URL deines RSS-Feeds eingeben, Bestätigungscode eingeben und los.

Eigene Website/Landingpage erstellen

Um dein Podcast SEO weiter zu verbessern, solltest du eine eigene Website oder eine eigene Landigpage für deinen Podcast einrichten. So gibt es einen zentralen Ort, wo Hörer*innen alles über dich und deinen Podcast erfahren und auch Google und Co können besser einordnen, was du so tust.

Dabei ist es wichtig, nicht nur einen Podcast-Player in die Website einzubinden, sondern auch Texte auf der Seite zu haben, die Google verarbeiten kann. John Müller, Senior Webmaster Trends Analyst bei Google sagt dazu: “Make it easy for search engines to understand your content & how it’s relevant to users, and they’ll be able to send you relevant traffic.”

Zudem solltest du für jede Folge eine eigene Unterseite erstellen, damit deine Inhalt nicht nur die Audioform sondern auch schriftlich verfügbar ist. Du könntest beispielsweise noch einmal eine Zusammenfassung der Episode anfertigen oder ein Transkript hochladen. Dies verbessert zudem die Accessability deines Podcasts.

Sonst gelten hier die üblichen SEO-Weisheiten: deine Seite sollte schnell laden, optimiert fürs Smartphone sein und natürlich übersichtlich, sowie gut strukturiert.

Pro Level: Strukturierte Daten

Expert*innen können strukturierte Daten nutzen, um Google & Co noch mehr Kontext zum eigenen Podcast zu überliefern und deine Inhalte besser verstehen zu können.

Diese Technik nutzt beispielsweise der BR bei seinen Podcasts, u.a. zu sehen bei Wild Wild Web:

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