Die ZEIT Verlagsgruppe erweitert ihr Paid-Podcast-Angebot und führt ein eigenes Podcast-Abonnement ein. Das neue Modell ermöglicht Abonnentinnen und Abonnenten den Zugriff auf alle kostenpflichtigen Podcasts des Medienhauses. In Zukunft sollen es auch exklusive Inhalte geben.

Podcasts gehen hinter die Paywall

Schon im Juli vergangenen Jahres hatte „ZEIT-ONLINE”-Chefredakteur Jochen Wegner im Gespräch mit der „Horizont” verraten, dass sie die Einführung eines Podcast-Abos prüfen. Schon im Januar 2025 hat der Zeitverlag Podcast-Episoden, die vor dem 31.03.2021 erschienen sind, hinter die Bezahlschranke geschoben.

Das neue Podcast-Abo ermöglicht nun auch Hörerinnen und Hörern ohne „Z+“-Vollabo den Zugang zu den Podcast-Inhalten für 4,99 pro Monat. Das digitale Abo der „ZEIT” kostet 5,95 Euro in der Woche.

Das „ZEIT”-Podcast-Abo bietet Abonnentinnen und Abonnenten Zugriff auf die Doku-Podcasts der „ZEIT” wie „Deutsche Geister” und „White“, sowie das Archiv von Podcasts wie „Alles gesagt?”. Ab März sollen erste Sonderformate erscheinen, den Start macht das Format „Verbrechen”. Trotz der Einführung des Abo-Modells, werden viele Podcast-Shows weiterhin frei verfügbar bleiben.

Enrique Tarragona, Geschäftsführer von „ZEIT ONLINE”, sagt:

„Mit unserem neuen Paid-Angebot entwickeln wir das Abo als führendes Refinanzierungsmodell für unseren Journalismus weiter und gestalten den Markt aktiv mit.“

Auf den Spuren der „New York Times“

Schon vor rund einem halben Jahr setze die „New York Times” ihr Podcast-Archiv hinter die Paywall. Doch auch bei dem amerikanischen Medium blieben die neusten Folgen vieler Podcast-Shows weiterhin bei Spotify und Co für alle abrufbar. Das Audio-Abo der „New York Times” kostet sechs Dollar im Monat.

Der britische „Economist“ hat schon 2023 ein reines Podcast-Abo gestartet und einen Großteil des Audio-Angebots hinter die Bezahlschranke verschoben.